HTML-Version 1.1
Der erste Einwurf wird ausgelost. Die folgenden Einwürfe werden von dem Team vorgenommen, gegen das ein Tor erzielt wurde.
Der Ballbesitz auf einer Stange ist zeitlich begrenzt:
5er-Stange = 10 Sekunden, Abwehrbereich und 3er-Stange = 15 Sekunden.
Ein Pass von einer Stange zur nächsten derselben Mannschaft muß über zwei Figuren derselben Stange erfolgen.
Ein Ball, der im Tor war und wieder herausspringt, zählt als Tor. Hat ein Team fünf Tore erzielt, ist ein Satz gewonnen.
Ein Ball, der im Mittelfeld zwischen den 2er-Stangen liegenbleibt, wird erneut vom ursprünglich einwerfenden Team eingeworfen. Ein Ball, der im Abwehrbereich liegenbleibt, wird vom Tormann wieder ins Spiel gebracht.
Jedes Rütteln oder Verschieben des Tisches ist verboten. Die Strafe dafür ist Ballverlust oder ein technisches Foul.
Es sind pro Satz zwei Time-outs pro Team erlaubt. Während dieser Auszeiten dürfen die Spieler die Positionen wechseln.
1. Matchbeginn
2. Balleinwurf
3. Nachfolgende Einwürfe
4. Ball im Spiel
5. Aus-Ball
6. Toter Ball
7. Time-out
8. Erzielen eines Tores
9. Drehen der Stangen
10. Beeinflussung des Tisches
11. Reset
12. Hineingreifen in den Spielbereich
13. Fremdkörper auf dem Tisch
14. Veränderungen am Tisch
15. Ablenkung
16. Üben
17. Sprache
18. Passen
19. Zeitlimit
20. Begrenzung der Spielzeit
21. Wiederaufruf
22. Technisches Foul
23. Regelentscheidungen und Einsprüche
24. Ehrenkodex
25. Turnierleitung
1.1 Ermittlung der Tischseite oder des ersten Einwurfes
Durch den Wurf einer Münze wird bestimmt, welches Team die Wahl der Tischseite oder den ersten Einwurf hat. Das gegnerische Team muß die Wahl annehmen, und den ersten Satz münzen. Die Münzung wechselt bei jedem Satz.
1.2 Seitenwechsel
Nach Ende eines jeden Satzes hat jedes Team das Recht, die Seiten zu wechseln. Ein beiderseitiger Verzicht auf den Seitenwechsel nach einem Satz bedeutet nicht den Verzicht für alle nachfolgenden Sätze.
1.3 Position im Doppel
Das Team, welches das Einwurfrecht hat, muß seine Position im Doppel als erstes festlegen. In einem Doppel kann jeder Spieler an den Stangen spielen, die er für sich ausgewählt hat. Sobald der Ball im Spiel ist, muß der Spieler die Position halten, bis ein Treffer erzielt, ein Time-out beantragt oder ein Technisches Foul ausgerufen wurde.
1.4 Endspielmodus
Das Endspiel wird nach dem Berliner Zeitmodell ausgetragen. Das heißt, der Sieger der Verliererrunde muß einen Satz mehr gewinnen, als der Sieger der Gewinnerrunde. Grundlage ist die vorgegebene Anzahl der Gewinnsätze der Gewinnerrunde in den einzelnen Disziplinen.
2.1 Korrekter Einwurf
Der Ball wird bei Matchbeginn oder nach einem Torerfolg durch das Balleinwurfloch ins Spiel gebracht. Der einwerfende Spieler darf versuchen, den Lauf des Balles zu beeinflussen.
Dem Spieler ist es verboten, in den Spielbereich zu greifen. Als Spielbereich wird die Fläche über dem Spielfeld bis zur Höhe der Seitenwände des Tisches bezeichnet. Bevor er aber den Ball ins Spiel rollen läßt, ist ihm dieses erlaubt, um den Ball für den Einwurf in die richtige Position zu bringen. Wenn dem Einwerfer dabei der Ball aus der Hand fällt, muß er ihn noch einmal in Position bringen. Sollte er ihm ein zweites Mal aus der Hand fallen, verliert er das Einwurfrecht an den Gegenspieler.
2.2 Ball im Spiel
Der Ball muß erst das Spielfeld berühren, bevor er von einem Spieler gespielt werden darf. Von da an wird er als im Spiel betrachtet.
2.3 Beeinflussung des Balles
Die Beeinflussung des Balles beim Einwurf ist erlaubt. Durch das einwerfende Team kann jedoch kein Tor erzielt werden, bevor der Ball eine Figur berührt hat.
2.4 Spielbereitschaft
Das einwerfende Team darf den Ball nicht einwerfen, bevor das gegnerische Team seine Spielbereitschaft bestätigt hat. Bei Verletzung dieser Regel, wird der Ball erneut von dem Spieler eingeworfen, der ursprünglich das Einwurfrecht hatte.
3.1 Einwürfe nach einem Torerfolg
Die folgenden Einwürfe während eines Satzes werden von dem Team vorgenommen, gegen welches das letzte Tor erzielt wurde. In einem Match mit mehreren Sätzen wird der jeweils erste Einwurf von dem Verlierer des vorhergehenden Satzes ausgeführt.
3.2 Einwurf durch ein falsches Team
Wenn der Ball vom falschen Team eingeworfen wurde, und die Verletzung bemerkt wird, bevor der Ball im Tor ist, muß der Satz unterbrochen und der Ball vom richtigen Spieler nochmals eingeworfen werden. Wenn der Ball im Tor ist, sind keine Proteste mehr erlaubt.
3.3 Weitere Einwürfe nach einem Regelverstoß
Wenn ein Team auf Grund eines Regelverstoßes den Einwurf erhielt, und der Ball während des Spiels als Aus-Ball oder als toter Ball erklärt wird, wird von dem Spieler eingeworfen, der das ursprüngliche Einwurfrecht, d.h. vor dem Regelverstoß, hatte.
4.1 Ball im Spiel
Ist der Ball eingeworfen, muß er auch im Spiel verbleiben, es sei denn, er wird als Aus-Ball oder als toter Ball erklärt, oder es wird ein Tor erzielt.
4.2 Ball im Einwurfloch
Ein Ball, der in das Einwurfloch hineinrollt, und von selbst wider auf das Spielfeld zurückkehrt, wird als im Spiel betrachtet.
5.1 Ball außerhalb des Spielbereiches
Der Ball gilt als Aus-Ball, wenn er irgendeinen Gegenstand außerhalb des Spielbereiches berührt. Er wird vom ursprünglich einwerfenden Spieler wieder ins Spiel gebracht.
5.2 Der Heber
Ein sogenannter Heber (Schuß vom Verteidigungsbereich über die Köpfe sämtlicher Männchen hinweg) ist limitiert auf maximal zwei Heber pro Satz und einen Heber pro Ball. Ein Heber ist dann gegeben, wenn der Ball mindestens die 3-er Stange des Gegners überquert. Die Strafe für einen unberechtigten Heber ist das Technische Foul. Ein Ball, der durch einen Heber vom Tisch geschossen wird, wird vom Gegner eingeworfen.
6.1 Der Ball liegt tot
Ein Ball wird für tot erklärt, wenn er absolut stilliegt und von keiner der Figuren mehr erreicht werden kann.
6.2 Toter Ball zwischen Tor und nächster 2-er Stange
Wird der Ball zwischen einem Tor und der nächsten 2-er Stange als tot erklärt, wird er in die nächstliegende Ecke gelegt, und ins Spielfeld gerollt. Wird das Spiel auf diese Weise wieder aufgenommen, muß sichergestellt sein, daß das gegnerische Team bereit ist, das Spiel fortzuführen. Der ballführende Spieler muß den Ball von einer Figur zu einer zweiten bewegen und an dieser für eine Sekunde stoppen, bevor ein Schuß oder ein Pass ausgeführt wird. Die Zeit beginnt eine Sekunde nachdem der Ball den zweiten Mann berührt hat, zu laufen.
6.3 Toter Ball zwischen den 2-er Stangen
Wird der Ball zwischen den beiden 2-er Stangen als tot erklärt, wird er von dem Team, das ursprünglich das Einwurfsrecht hatte, wieder eingeworfen.
6.4 Spielverzögerung
Ein Ball, der absichtlich tot gelegt wird, wird dem gegnerischen Team zugesprochen, welches ihn neu einwerfen kann.
6.5 Beeinflussung eines toten Balles
Beeinflußt ein Spieler einen toten Ball (z.B. Schlagen, Pusten, Biegen der Stange, etc.), hat der Gegner die Möglichkeit, entweder das Spiel fortzusetzen oder den Ball neu einzuwerfen.
7.1 Time-out zwischen den Sätzen
Zwischen den Sätzen ist eine Höchstpause von 60 Sekunden erlaubt. Wenn beide Teams zustimmen, daß sie spielbereit sind, bevor die volle Zeit vorbei ist, wird weitergespielt. Der Rest der 60 Sekunden ist dann verloren. Zu diesen 60 Sekunden sind zwischen den Sätzen keine zusätzlichen Auszeiten erlaubt.
7.2 Time-out während eines Satzes
Jedem Team stehen zwei Time-outs pro Satz zu, während denen es den Tisch verlassen darf. Das Time-out darf 30 Sekunden nicht überschreiten. Jedes Team darf nur ein Time-out pro Ball verlangen. Nach einem Tor kann von jedem Team ein Time-out genommen werden. Es gilt beim Zählen der Time-outs für den nachfolgenden Ball.
7.3 Time-out während der Ball im Spiel ist
Während der Ball im Spiel ist, ist nur der ballbesitzende Spieler berechtigt, ein Time-out zu nehmen. Ein Time-out kann nur verlangt werden, wenn sich der Ball nicht bewegt.
7.4 Unberechtigtes Time-out
Die Strafe für ein unberechtigtes Time-out (7.1-7.3) ist ein Technisches Foul.
7.5 Hände an den Griffen
Nimmt ein Spieler die Hände von den Griffen und wendet sich vom Tisch ab, während der Ball im Spiel ist, ist das Team mit einem Time-out zu bestrafen. Ein Spieler darf jedoch seine Hände von den Griffen nehmen, um sie vor einem Schuß abzuwischen, solange es nicht länger als drei Sekunden dauert. Vor einem Schuß müssen wieder beide Hände mindestens eine Sekunde Griffberührung haben. Wenn sich der Ball in Schußposition befindet, beginnt das Zeitlimit zu laufen, auch während sich der Spieler die Hände abwischt.
7.6 Zeitüberschreitung des Time-outs
Sollte das Time-out ohne Zustimmung der Turnierleitung oder des Schiedsrichters 30 Sekunden überschreiten, wird das Team, welches die Verzögerung verursacht hat, mit einem Technischen Foul belegt.
7.7 Bewegen des Balles während eines Time-outs
Während eines Time-outs ist es den Spielern ohne Erlaubnis des Schiedsrichters verboten, den Ball zu berühren, da dies als Üben (siehe Punkt 18) angesehen werden kann. Ein Verstoß gegen diese Regel führt zum Verlust des Ballbesitzes und der Ball wird vom gegnerischen Team wieder eingeworfen. Ein Aufheben des Balles kann abgelehnt werden (Beispiel: Der Ball liegt gefährlich nahe am Rand des Tores).
7.8 Positionswechsel
Während eines Time-outs können innerhalb beider Teams die Positionen gewechselt werden (ausgenommen Punkte 7.10 bis 7.12).
7.9 Nach einem Time-out
Vor der Wiederaufnahme des Spiels muß der Gegner seine Spielbereitschaft bestätigen. Der ballführende Spieler muß den Ball von einer Figur zu einer zweiten bewegen und an dieser für eine Sekunde stoppen, bevor ein Schuß oder ein Pass ausgeführt wird. Bei Verletzung dieser Regel darf der Gegner wählen, ob er weiter spielen oder den Ball einwerfen will.
7.10 Schiedsrichter-Time-out
Tritt während des Matches eine Regelfrage auf, kann ein Team ein Time-out verlangen, um einen Schiedsrichter anzufordern. Dieses Time-out zählt nicht zu den zweien die pro Satz erlaubt sind. Ein Schiedsrichter muß bei der Turnierleitung angefordert werden, und kann nicht abgelehnt werden. Bei einem Schiedsrichter-Time-out ist kein Positionswechsel möglich.
7.11 Time-out zur Wartung des Tisches
Alle notwendigen Tischwartungen (Beispiel: Festschrauben der Figuren, etc.) müssen vor dem Match durchgeführt werden. Während des Matches kann ein Time-out zur Wartung des Tisches nur dann verlangt werden, wenn eine plötzliche Veränderung am Spieltisch eintritt (Beispiel: gebrochene Figur, etc.). Ein Time-out zur Tischwartung zählt nicht zu den zwei pro Satz erlaubten Time-outs.
7.12 MedizinischesTime-out
Ein Spieler kann ein Time-out aus medizinischen Gründen beantragen. Es muß von der Turnierleitung genehmigt werden. Die Turnierleitung legt die Länge des Time-outs (maximal 15 Minuten) fest. Ein Spieler, der physisch nicht in der Lage ist, das Spiel nach der Verletzungspause zu beenden, muß aufgeben.
Wird der Wunsch nach einem medizinischen Time-out abgelehnt, so kann der beantragende Spieler mit einem Time-out belegt werden. Üblicherweise werden medizinische Time-outs nur gewährt, wenn diese durch Unfälle oder unerwartete Verletzungen während des Spiels entstehen.
8.1 Reguläres Tor
Ein Ball, der die Torlinie überschreitet, wird als Tor gewertet, auch wenn er auf das Spielfeld zurückprallt.
9.1 Drehen mit Ballberührung
Das Drehen der Stangen ist regelwidrig. Drehen bedeutet die Rotation irgendeiner Figur um mehr als 360° Grad vor oder nach einer Ballberührung. Ein Ball, der durch regelwidriges Drehen bewegt wird, ist folgendermaßen zu wiederholen:
1. Trifft der Ball ins Tor: das Tor wird nicht gezählt, das Einwurfrecht geht an den Gegner über.
2. Trifft der Ball nicht ins Tor: der Gegner hat die Möglichkeit, das Spiel fortzusetzen oder den Ball neu einzuwerfen.
9.2 Drehen ohne Ballberührung
Das Drehen einer Stange ohne Ballberührung, bedeutet kein regelwidriges Drehen, kann aber als Ablenkung gewertet werden. Wenn ein Spieler durch Drehen ein Eigentor schießt, wird das Tor für den Gegner gewertet.
9.3 Sonstiges Drehen
Sollte eine Spielfigur einer nicht umgriffenen Stange getroffen werden und es dadurch zu einem Drehvorgang kommen, wird dies nicht geahndet.
10.1 Beeinflussung des Tisches
Jedes Rütteln, Rutschen oder Anheben des Tisches ist verboten. Ob dies mit Absicht geschieht oder nicht, ist hierbei nicht relevant. Die Entscheidung, ob ein Regelverstoß vorliegt, muß ein Schiedsrichter treffen. Hierbei spielt es keine Rolle, ob einem Team ein Ball verlorengeht oder nicht.
Übertriebene Härte beim Passen oder Schießen ist verboten.
10.2 Strafen für die Beeinflussung des Tisches
Bei Mißachtung dieser Regel gilt folgendes:
10.2.1 Erster Verstoß: Verwarnung
Das gegnerische Team hat die Wahl, ob es von der momentanen Position des Balles bei Begehung des Regelverstoßes weiter spielen oder den Ball erneut einwerfen will. Sollte ein Verrücken des Tisches zu einem Ballverlust führen, kann das Spiel von dort weitergeführt werden, wo der Ball verloren wurde.
10.2.2 Weitere Verstösse: Technisches Foul
10.3 Berühren einer gegnerischen Stange
Jegliches Berühren der gegnerischen Stangen wird genauso bestraft, wie die Beeinflussung des Tisches.
Wird der Ball beeinflußt, wenn ein Spieler den Ball angehalten und zum Schießen vorbereitet hat, ruft der anwesende Schiedsrichter Reset und stellt die Uhr zurück. Der Spieler kann sich den Ball erneut zurechtlegen oder weiter spielen. Der verteidigende Spieler sollte deshalb nicht in seiner Aufmerksamkeit nachlassen und verteidigungsbereit bleiben. Bei wiederholten Verstössen kann ein Technisches Foul ausgesprochen werden.
12.1 Ball im Spiel
Ein Spieler darf nicht ohne Erlaubnis des Gegners in den Spielbereich greifen, während der Ball im Spiel ist. Die Verletzung dieser Regel wird mit einem Technischen Foul bestraft.
Berührt ein Spieler den im Spiel befindlichen Ball in seinem Abwehrbereich, erhält der Gegner ein Tor, und der Ball wird so eingeworfen, als ob ein reguläres Tor erzielt wurde. Ein über dem Spielbereich fliegender Ball zählt als im Spiel.
12.2 Ball nicht im Spiel
Wenn sich kein Ball im Spielbereich befindet, ist es jedem Spieler erlaubt, in den Spielbereich zu greifen (Beispiel: Entfernung von Ballspuren)
12.3 Zustimmung
Es ist immer erlaubt, in den Spielbereich zu greifen, wenn der Gegner zustimmt.
Fällt ein Gegenstand auf das Spielfeld, muß das ballbesitzende Team das Spiel anhalten, damit der Gegenstand entfernt werden kann. Es darf sich nichts am Tischrand befinden, was in das Spielfeld fallen könnte. Trifft der Ball einen Gegenstand, der ins Spielfeld gefallen ist, gilt er als aus dem Spiel und ist wieder ins Spiel zu bringen, als ob er für tot erklärt wurde.
14.1 Spielbereich, Griffe, etc.
Kein Spieler darf Veränderungen vornehmen, welche die Spieleigenschaften des Tisches beeinflussen (z.B. Schwämme im Torraum). Bei Mißachtung dieser Regel kann eine Disqualifikation ausgesprochen werden.
14.2 Abgebrochene Figur
Sollte eine Figur abbrechen, während sie den Ball berührt, wird das Spiel an dieser Stelle wie nach einem Time-out fortgeführt.
15.1 Bewegungen und Geräusche
Jegliche Bewegungen und Geräusche, die abseits der Stange ausgeführt werden, an der sich der Ball gerade befindet, können als Ablenkung gewertet werden. Das Sprechen zwischen Mitgliedern eines Teams, während der Ball im Spiel ist, kann als Ablenkung gewertet werden.
15.2 Strafen
Wird durch die Verletzung dieser Regel ein Tor erzielt, zählt dieses nicht. Der Gegner erhält den Einwurf. Wurde kein Tor erzielt, kann der Gegner weiter spielen oder den Ball neu einwerfen.
Hat ein Match einmal begonnen, darf kein Spieler mehr seinen Einwurf oder Schuß üben. Weder an dem Tisch, auf dem gespielt wird, noch auf irgendeinem anderen. Diese Regel gilt auch bei Auszeiten und zwischen den Sätzen.
Üben heißt, daß sich ein Ball durch den Kontakt mit einer Spielfigur bewegt. Der Verstoß gegen diese Regel wird mit einem Technischen Foul bestraft.
17.1 Kommentare
Unsportliche Kommentare, die direkt oder indirekt von Spielern abgegeben werden, sind nicht erlaubt.
17.2 Fluchen/Beleidigung
Den Spielern ist es untersagt, zu fluchen oder Personen (insbesondere Schiedsrichter) zu beleidigen.
17.3 Strafen
Die Strafe für die Mißachtung der Regeln 18.1 und 18.2 ist ein Technisches Foul, in besonderen Fällen kann auch die Verweisung aus dem Turniersaal erfolgen. Dies gilt für Spieler und Zuschauer.
17.4 Coaching
Die Aufstellung von eines Coaches, der während des Matches akustische oder optische Zeichen gibt, ist untersagt. Das coaching während der Auszeiten ist jedoch erlaubt.
18.1 Gestoppter Ball
Ein gestoppter Ball, ist ein Ball, der sich in Reichweite einer Figur nicht bewegt.
18.2 Pass
Ein Pass ist dann gegeben, wenn die erhaltende Reihe den Ball berührt. Wird aus dem Abwehrbereich ein Schuß abgeben, bei dem der Ball die 5-er Stange berührt, gilt dies nicht als Pass, solange der Ball nicht in Reichweite der 5-er Stange liegenbleibt.
18.3 Abgequetschter Paß
Ein Paß, bei dem der Ball unabsichtlich abgequetscht wird, ist erlaubt.
18.4 Eingeklemmter Ball
Wird ein Ball eingeklemmt oder gestoppt, darf er nicht direkt als Pass weiter gespielt werden. Er muß mindestens eine weitere Figur berühren, bevor er zu einem Pass in Bewegung gebracht werden darf.
18.5 Äußerster Mann
Der Pass äußerster Mann - Bande - äußerster Mann - Durchspiel ist verboten.
18.6 Pass auf die 3-er Stange
Ein Pass aus dem Abwehrbereich auf die 3-er Stange ist immer erlaubt.
18.7 Bandenberührung
Ein Ball im Besitz der 5-er Stange darf die Seitenbande nur zweimal berühren, um weitergeführt zu werden. Bei der dritten Seitenbandenberührung muß der Ball gleichzeitig weiter gespielt werden.
18.8 Freier Ball
Wurde der Ball einmal von der 2-er Stange oder dem Torwart abgegeben und berührt eine gegnerische Figur, gilt dieser Ball nicht mehr als Pass und kann von jeder Figur aufgefangen werden.
18.9 Strafe
Verletzt ein Team eine der obigen Passregeln, kann der Gegner das Match fortsetzen oder neu einwerfen.
19.1 Zeitlimit an einer Stange
Der Besitz des Balles im Abwehrbereich sowie an der 3-er Stange ist auf 15 Sekunden begrenzt, auf der 5-er Stange auf 10 Sekunden. Innerhalb dieser Zeit muß der Ball an eine Figur des Gegners oder daran vorbei gespielt werden.
19.2 Drehender Ball
Ist ein sich drehender Ball in Reichweite einer Figur, gilt er als Besitz dieser Figur.
19.3 Strafe
Die Strafe für Zeitüberschreitung ist der Verlust des Ballbesitzes. Der Gegner erhält das Einwurfrecht.
20.1 Maximale Dauer der Spielzeit
Bei drei Gewinnspielen ist die Spielzeit auf 60 Minuten, bei zwei Gewinnspielen auf 30 Minuten vom ersten Aufruf an begrenzt. Bei einem Spiel bis sieben wird 25 Minuten gespielt.
20.2 Verlängerung
Läuft dieses Zeitlimit ab, bevor das Match beendet ist, teilt ein Schiedsrichter den Spielern mit, daß eine fünfminütige Verlängerung in diesem Moment beginnt. Ist die Verlängerung abgelaufen, bevor das Match beendet ist, wird noch so lange gespielt, bis mit dem Ball, der gerade im Spiel ist, ein Tor erzielt wurde. Danach hat das Team gewonnen, welches zu diesem Zeitpunkt in Führung liegt.
20.3 Zeitnahme bei Time-out
Time-outs werden sowohl der Gesamtspielzeit als auch der Verlängerung angerechnet.
20.4 Verzögerung
Regelwidrige Verzögerungen werden mit einem Technischen Foul bestraft.
21.1 Erster Aufruf
Sobald ein Match aufgerufen ist, müssen beide Teams umgehend an dem für sie bestimmten Tisch erscheinen. Sollte ein Team innerhalb von drei Minuten nicht erscheinen, so muß das wartende Team bei der Turnierleitung eine Wiederaufruf-Karte ausfüllen. Ein wiederaufgerufe-nes Team muß innerhalb von drei Minuten am Tisch erscheinen. Die Wiederaufrufzeit endet durch das Melden bei der Turnierleitung.
21.2 Folgende Aufrufe
Ein Wiederaufruf erfolgt alle drei Minuten. Die Strafe für den zweiten und folgende Wiederaufrufe ist jeweils der Verlust eines Satzes.
21.3 Überschreitung der Spielzeit
Ist die reguläre Spielzeit abgelaufen, kommt es zu einer fünfminütigen Verlängerung (siehe Punkt 20.2). Vor Beginn der Verlängerung, bekommt das Team, welches nicht wiederaufgerufen wurde, ein Tor zugesprochen.
22.1 Verhängung eines Technischen Fouls
Wenn nach der Entscheidung eines autorisierten Schiedsrichters oder der Turnierleitung eines der Teams diese Regeln verletzt, kann ein Technisches Foul ausgesprochen werden. Auch hier ist ein Positionswechsel möglich.
22.2 Ausführung eines Technischen Fouls
Bei einem Technischen Foul wird das Match unterbrochen. Das gegnerische Team erhält den Ball auf der 3-er Stange, und darf einen Torschuß ausführen. Hierbei muß der Doppelpartner den Tisch für die Dauer des Schusses verlassen. Sobald der Ball den Abwehrbereich des Gegners verläßt, gehalten wurde oder ein Tor erzielt wurde, ist der Technische Foulschuß beendet. Auch wenn der Spieler den Ball nach Freigabe des Technischen Fouls verliert, so gilt der Schuß als beendet. Nach dem Technischen Foul wird das Spiel wieder angehalten. Der Ball wird an der Stelle wieder ins Spiel gebracht, an der das Technische Foul ausgesprochen wurde, egal ob es ein Treffer war oder nicht. War der Ball in Bewegung, wird er ins Spiel gebracht, als ob er an dieser Stelle für tot erklärt wurde.
22.3 Weitere Technische Fouls
Weitere Regelverletzungen können wiederholte Technische Fouls oder Satzverlust nach sich ziehen.
22.4 Satz- bzw. Matchverlust
Da es für verschiedene Regelverstösse Technisches Foul geben kann, wurde der Satz- bzw. Matchverlust wie folgt geregelt.
1. Technisches Foul
2. Technisches Foul
3. Technisches Foul
4. Technisches Foul = Satzverlust
5. Technisches Foul
6. Technisches Foul
7. Technisches Foul = Satzverlust
8. Technisches Foul
9. Technisches Foul = Matchverlut
23.1 Schiedrichter anfordern
Jeder Spieler kann jederzeit während eines Matches einen Schiedsrichter anfordern.
23.2 Kein Schiedsrichter anwesend
Wenn Schwierigkeiten bei einer Regelinterpretation auftreten und kein Schiedsrichter anwesend war, muß der angeforderte Schiedsrichter die gerechteste Entscheidung treffen, die möglich ist.
23.3 Schiedsrichter anwesend
Die Entscheidung eines anwesenden Schiedsrichters ist endgültig. Diskussionen mit einem autorisierten Schiedsrichter sind nicht erlaubt. Bei einem Regelverstoß kann gegen das betroffene Team ein Time-out oder ein Technisches Foul ausgesprochen werden.
23.4 Einspruch
Ein Einspruch muß sofort erhoben werden. Ist ein Match bereits fortgesetzt ist kein Einspruch mehr möglich. Einsprüche die den Verlust des Matches anbetreffen, müssen vor Beginn der nächsten Partie erhoben werden. Über alle Einsprüche wird von der Turnierleitung beraten.
24.1 Verletzung des Ehrenkodex
Jede unsportliche oder unmoralische Handlung während des Turniers, im Turniersaal oder auf dem Gelände des Gastgebers bedeutet eine Verletzung des Ehrenkodex.
24.2 Strafe
Die Strafe für das Brechen des Ehrenkodex kann der Verlust eines Matches, Disqualifikation oder Verweisung aus dem Turniersaal sein. Ob ein Brechen des Ehrenkodex vorliegt, und welche Strafe angemessen ist, entscheidet die Turnierleitung.
Die Durchführung eines Turniers liegt in der Verantwortung der Turnierleitung. Entscheidungen der Turnierleitung sind endgültig und nicht anfechtbar.